1. November 2019

Rauf aufs Rad – Urlaub in Zeiten des Klimawandels

Was machen Sie, um Ihren ökologischen Fußabdruck klein zu halten? In Zeiten des Klimawandels eine berechtigte Frage. Ein Leben frei von Klimasünden ist schwierig. Für meinen Footprint wäre es besser, wenn ich in einem Neubau mit Brennwertheizung wohnen und alle Produkte bio-regional-saisonal kaufen würde. Mein Fleischkonsum ließe sich auch reduzieren. Aber in anderen Bereichen bin ich ganz gut unterwegs. Aus den Steckdosen kommt schon seit Jahren Ökostrom. Zu meiner Arbeitsstätte gelange ich mit Bahn und Bike, auch sonst erledige ich alltägliche Besorgungen am Wohnort möglichst oft mit dem Rad.

Und im Urlaub? Kann man sich die private Klimabilanz schnell verderben. Ein Flug nach Thailand plus ein Kurztrip nach Barcelona macht fast 6 Tonnen CO2. 50 Prozent der durchschnittlichen CO2-Jahres-Bilanz eines Deutschen kommen dann innerhalb weniger Stunden auf den eigenen CO2-Saldo obendrauf. Alle Einspareffekte eines vorbildlichen ökologischen Lebenswandels verpuffen im Flug – das klimaverträgliche Jahresbudget von 2,3 Tonnen CO2 im Jahr rückt in weite Ferne.

Eine klimafreundliche Alternative sind Fahrradtouren. Unsere Familie hat inzwischen zwei mehrwöchige Radtouren entlang von Flüssen gemacht: Auf den Donauradweg von Donaueschingen bis nach Passau (Diashow Donauradweg), und von Saarbrücken aus entlang der Saar und der Mosel bis nach Cochem.

Mit unserem Auto hätten wir auf diese Fahrten über eine Viertel Tonne mehr Kohlendioxid erzeugt. Aber daran haben wir unterwegs keine Minute gedacht. Weil wir das Auto nicht vermisst haben. Im Radeltempo lernt man die Regionen ganz anders kennen, entdeckt Interessantes abseits der großen Straßen, durchfährt manchmal sogar Täler, die für Autos gesperrt sind – eine besonders beeindruckende Naturerfahrung. Die Erkenntnis, dass man problemlos mehrere Wochen mit den wenigen Dingen bestreiten kann, die in ein paar Packtaschen Platz haben, hat etwas Entlastendes. Und mit jeder Etappe wächst der Stolz darauf, was man schon aus eigener Kraft bewältigt hat. Auch nicht ganz unwichtig: Angesichts der auf der Strecke verbrannten Kalorien lassen sich die landestypischen Speisen und Getränke ohne große Gewissensbisse genießen.
8. Juni 2019

Neue Prospekte der INIT zum UITP-Weltkongress in Stockholm



Dieses Jahr lädt der Internationale Verband für öffentliches Verkehrswesen (franz: Union Internationale des Transports Publics, UITP) seine rund 1400 Mitgliedsorganisationen aus 96 Ländern und alle Interessierten zum Weltkongress nach Stockholm ein. Ab morgen öffnet der Global Public Transport Summit seine Pforten und über 2000 Kongress-Teilnehmer und zehntausende Besucher der Ausstellung tauschen sich über aktuelle Entwicklungen, zukünftige Trends und neue Produkte für die Branche aus. Natürlich ist auch die INIT mit einem großen Stand, Vorträgen und einem Networking Event auf dem Kongress vertreten.

Das Grafik-Team der INIT arbeitet vor dieser globalen Leistungsschau immer auf Hochtouren. So wurden in den letzten Wochen vor der Messe noch schnell zwei neue umfangreiche Broschüren zu den Themen Elektromobilität und Mobilitätsplattformen gestaltet und als deutsche und englische Version publiziert. Insgesamt wurden rund 40 Prospekte zur UITP neu gestaltet und gedruckt.


4. Januar 2019

Hausmann ohne Homeoffice – Zwischenfazit meiner Teilzeit

Seit einigen Monaten habe ich meine Arbeitszeit erhöht. Ich arbeite nun 32 Wochenstunden verteilt auf vier Wochentage.

Angesichts der Aufgabenfülle in unserem kleinen Grafikteam hatte ich diese Aufstockung schon vor zwei Jahren angeregt. Vermutlich hätte ich damals schon eine Vollzeitstelle haben können, wenn ich dazu bereit gewesen wäre, die zusätzlichen Stunden auch im Betrieb zu erbringen. Das wollte ich jedoch nicht. Unsere Kinder sind für ihr Alter sehr selbstständig und vernünftig, aber ohne elterliche Unterstützung geht es nachmittags noch nicht. Die Verlockungen der Medienwelt sind sehr präsent, darüber werden die schulischen und andere Pflichten schnell vergessen. Deshalb wollte ich das zusätzliche Pensum im Homeoffice aufstocken. Im Sommer 2018 wurde mein Antrag schließlich abgelehnt.

Als Alternative blieb nur, selbst flexibel nach einer Lösung zu suchen. Wer mit dem Arbeitsende festgelegt ist, kann nur in den Morgenstunden draufpacken. Also stehe ich jetzt an meinen Arbeitstagen morgens um 5:20 Uhr auf.